Gast: Blog zu Software Creative
Gast: Blog zu Software Creative
Gedanken zur Software-Branche, dem Berufs- und Privat-Leben
Eine Spiegelung von LinkedIn-Beiträgen
IT_00: 14 Jahre nach New York City
Mehr als 200.000 Klicks in den letzten 14 Jahren!
So oft wurden NY-Newsletter einer jungen Wienerin auf meiner Homepage angewählt. Sie schildert ihre Alltags-Eindrücke während eines einjährigen Aufenthaltes in New York und an der dortigen Universität.
Möglicherweise war es der spontane und launige Stil, der attraktiv wirkte und soviele Klicks einbrachte. Denn Werbung gab es dafür keine. Ich hatte die insgesamt 35 Beiträge auf meine Homepage gestellt, weil ich sie beeindruckend und gleichzeitig informativ fand. Um frei und offen schreiben zu können, startete die Autorin unter dem Anonym "f.".
Nunja, f war der auf e folgende Buchstabe im Alphabet und e wiederum ist der erste Buchstabe des Vornamens dieser Wienerin: Emanuela.
DI Emanuela Haberl hatte – als eine der noch immer wenigen Frauen – technische Mathematik studiert und war in den anschließenden Jahren erfolgreich sowohl in der Banken- als auch Softwarebranche tätig.
Hier ein aktuelles Interview zu ihren Ansichten und Hinweisen zum Erwerb von interessanten, den eigenen Zielen entsprechenden Jobs, Ziele wie große Selbständigkeit etwa. Wer die Überlegungen und Lebensphilosophie einer toughen Frau in einer technischen und nach wie vor männerdominierten Domäne lesen will, möge diesem Link folgen.
11. Juli 2023
PS: Die erwähnten Beiträge bestanden aus NY-Newsletter an Bekannte und Freunde in Wien in den Jahren 2009 bis 2010. Sie sind hier zu finden.
PPS: Emanuela Haberl setzt mit Essays fort, nun allerdings aus Wien. Thematisch bezogen auf Digitalisierung, Software-Branche und Lebensphilosophie. Der Stil blieb gleich wie früher – locker, spontan und manchmal quer zu den herkömmlichen grammatikalischen Regeln.
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IT_01: Software Entwicklung sollte kreativ und kommunikativ sein!
Software Entwicklung ist kreativ und kommunikativ!
Mein Arbeitstitel ist Software Entwicklerin. Doch er spiegelt nicht wider, wie ich mich fühle.
Software Entwicklung wird leider oft als rein-technisch, uninspirierendes und unkreatives Gebiet interpretiert. Und ja, leider agieren viele noch in dem Sinne "umso komplexer, umso besser" oder "welches komplizierte Pattern kann ich da noch reinstecken, um mein Können zu zeigen und mich besser dazustellen".
Dieser Gruppe fühle ich mich jedoch nicht zugehörig.
Für mich ist es der Prozess, eine Software so zu gestalten, dass die Enduser:in eine Erleichterung hat damit - egal ob im Arbeitsalltag oder privat.
Software soll helfen und nicht neue Schwierigkeiten mit sich bringen. Und sie soll natürlich angenehm anzusehen und zu bedienen sein.
Ich liebe es, mit den Kund:innen diesen Weg gemeinsam zu gehen. Speziell das Leuchten in ihren Augen und die sichtliche Freude über die gelungene Software ist unbezahlbar! ❤️
Das ist ein sehr kreativer & kommunikativer Prozess, den ich ab sofort sichtbar machen möchte mit meinem neuen Titel "Software Creative"
15. Juni 2023
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IT_03: Software Creative! Häh?
"Software Creative! Häh?
Was soll das sein? Was genau machst du da?"
Andere würden "Full Stack Software Entwicklerin" dazu sagen, aber selbst damit wäre noch nicht eindeutig klar, welche Tätigkeiten darunter fallen. Das Herzstück bei milk + honey solutions GmbH ist natürlich die Software für die Kund:innen. Wir entwickeln individuelle Softwarelösungen. Was nichts anderes heißt als: egal welches Problem die Kund:in lösen möchte - wir überlegen uns etwas passendes dazu und setzen es um. Das kann querbeet in allen möglichen Branchen sein.
Folgende Themen fallen bei uns an: Kund:innengespräche / Umsetzung in Front- & Back-End / Infrastruktur / Design / UIUX / Tests / Support /Wartung / HR / Finanzen / Marketing / Vertrieb / ... Aber natürlich kann (und will) nicht jede:r alles gleichermaßen machen. Und das ist auch gut so!
Jede:r hat andere Schwerpunkte und Erfahrungen. Dadurch ergeben sich natürliche Wissenspools & Erfahrungswerte, die mit den anderen geteilt & diskutiert werden.
Und es steht jede:r frei, sich in einem Thema mehr zu vertiefen oder sich in ein neues Gebiet einzuarbeiten, als Allrounder:in viel abzudecken oder eher als Spezialist:in zu agieren. Und man kann auch jederzeit seine Meinung dazu ändern und sich neu orientieren.
"Komm zum Punkt! Was genau machst jetzt du als Software Creative?"
Losgestartet habe ich zu Beginn bei milk + honey solutions GmbH bei klassischen Software-Entwicklungsthemen und habe Features (in Front und Backend) umgesetzt, Unit/Komponententests geschrieben und Support abgedeckt.
Dann wollte ich mich mehr mit dem Thema Tests auseinandersetzen und habe mir Wissen zu Webtests angeeignet - das ist jetzt mittlerweile auch ein Schwerpunkt von mir. Ich hatte auch immer das Bedürfnis Software zu gestalten, sodass die Enduser:in es so leicht wir nur möglich hat.
Das war dann der Start mich mit UI/UX mehr zu befassen. Das ist ein Herzensanliegen von mir und ich habe das Gefühl, da gibts noch sooooo viel zu entdecken.
Beim Design möchte ich auch noch mehr lernen und freue mich schon darauf mir von Katja (unserer Spezialistin auf dem Gebiet) ein paar Tipps abzuschauen.
HR-Themen, wie wir arbeiten und die Gestaltung unseres Arbeitsalltags wird von uns allen im Team gleichermaßen gesteuert - aber ich glaube zu unserer Arbeitsweise muss ich einen separaten Post mal machen. 😃
💛 Mir macht es derzeit einfach Spass den kompletten Prozess vom ersten Gespräch mit den Kund:innen bis hin zum Support/Wartung alles mitzuerleben und mitzugestalten und nicht nur ein Scheibchen davon.
Aber wer weiß, was der morgige Tag bringt? Mir stehen als Software Creative alle Möglichkeiten offen! 🤗
vierte Juni-Woche 2023
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IT_02: Das Weitergeben an die Tochter-Generation
Warum bin ich plötzlich auf LinkedIn so aktiv?
Ich war jahrelang nur passive Nutzerin von LinkedIn - es war mein lebendes Adressbuch von früheren Arbeitskolleg:innen, die ich so jederzeit kontaktieren konnte.
Doch warum hab ich das von heute auf morgen geändert?
Ausschlaggebend war meine Tochter!
Ich kann ihr erzählen, dass sie alles machen kann, das sie möchte. Doch das reicht ihr nicht. Sie möchte Beispiele sehen: Frauen, die das auch machen/gemacht haben!
Sie interessiert sich zB für Astronomie und ist fasziniert von den Sternen und möchte wissen, welche Berufe es dazu gibt. Und sie möchte konkrete Frauen sehen, die das machen - ein rein hypothetisches "du kannst alles davon machen", ist ihr nicht genug. (Carmen Possnig ist für sie derzeit ein ganz großes Vorbild.)
Und dann habe ich nachgedacht... Mhmmm... Bin ich nicht eigentlich ein Beispiel für Frauen in der IT? Reicht es aus, dass ich in einem technischen Beruf arbeite oder muss ich einen Schritt weiter gehen und das auch sichtbar machen? Ist das nicht auch meine Verantwortung der nächsten Generation gegenüber - nicht nur für mich "es gerichtet zu haben", sondern den Weg zu ebnen für alle, die sich dafür interessieren?
Ich glaube es ist Zeit, dass ich aktiv sichtbar werde! Genauso wie viele andere tolle Frauen!
25. Juni 2023
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IT_04: "Frauen wollen doch gar nicht führen"
Warum ich nie Managementkarriere machen wollte.
Ich kann natürlich nicht für andere Frauen sprechen, aber ich kann von mir persönlich berichten. Mir wurden oft Möglichkeiten geboten die Managementrichtung einzuschlagen und wurde auch von allen Seiten unterstützt (manchmal auch eher überredet) dies zu tun. Dreimal hab ich es auch gemacht. Und bin danach wieder froh in meine Fachkarriere zurückgegangen.
💡 Warum hat es mir nicht gefallen?
Meist ist man in einem Hierarchiegefüge gefangen und kann gar nicht die Dinge umsetzen, die man möchte. Die oberen Etagen sehen nur KPIs / Gewinnoptimierung / den nächsten Schritt auf der Karriereleiter und selbst ist man damit beschäftigt, etwas durchzuboxen oder abzufangen, um dem Team die Arbeit zu erleichtern.
❌ Ich will aber nicht ständig streiten und strategische Spielchen spielen.
Mir liegen die Personen im Team und deren Wohl am Herzen - und um das gewährleisten zu können, musste ich soviel von mir selbst und meiner Energie hergeben, so dass für mich schlussendlich nichts mehr übrig blieb. 😞
✅ Ich übernehme gerne fachlich und organisatorisch die Führung.
✅ Ich scheue nicht davor Verantwortung zu übernehmen und neue Themen voran zu bringen.
✅ Ich habe viele Ideen um Prozesse für alle Beteiligten zu verbessern
💛 🤗Ich liebe es behilflich zu sein, damit das gesamte Team Vorteile hat und möchte ein faires Umfeld für alle schaffen.
Aber das wird in den meisten streng hierarchischen Systemen nicht unterstützt. Zumeist zählen nur Ellbogentechnik, Ego, Ruhm, Ansehen oder Geld.💪 🤑
Das bin nicht ich. Deswegen will ich keine Führungsposition.
Wenn, dann muss sich das System dort ändern, aber nicht ich!
Und das hat nichts mit mir als Frau zu tun. Es gibt auch genügend Männer, die das so sehen.
Ich als Individuum möchte es halt einfach nicht.
Was sind deine Erfahrungen? Wie würde das optimale Umfeld für eine Führungsposition für dich aussehen?
erste Juli-Woche 2023
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