Es sich nicht nur zu denken, sondern zu machen und die schwierigen Zeiten durchzuhalten?

Ich denke das war bei mir eine Ansammlung an ganz vielen unterschiedlichen Aspekten:
Ich habe mich in meinem vorigen Job eingeengt gefühlt und war sehr frustriert. Der Gedanke, dies für die nächsten Jahrzehnte zu machen, hat mich deprimiert.

Und gleichzeitig habe ich mich zu allen möglichen IT-Themen hingezogen gefühlt.

Den Gedanken über einen Wechsel in die IT hatte ich schon länger, aber immer war etwas (wie zB angehende Familienplanung und da wäre ein Jobwechsel nicht "optimal" weil ich dann Familienplanung hintanstellen müsste). Und dann war ich mit einem Kind in Teilzeit und es war noch immer nicht besser. Eigentlich sogar schlimmer. Ich bin super frustriert nach Hause und hatte überhaupt keine Geduld für meine Tochter. Gesundheitlich ging es mir auch überhaupt nicht gut.


Und irgendwann war der Punkt einfach erreicht: Vom Warten wird es nicht besser! Mein Traumjob kommt nicht einfach so zu mir. Wenn ich nichts ändere, wird sich nichts ändern.
Ich muss aus der passiven Position ins aktive Machen gehen.

ICH HABE NICHTS ZU VERLIEREN. NUR ZU GEWINNEN.

Und gemäß dem Motto, bin ich es angegangen. Und habe durchgehalten.
Schritt für Schritt ging es langsam voran. Und bei jedem Schritt habe ich soviel neues dazugelernt und es hat mich bestärkt, dass es die richtige Richtung ist.  Selbst wenn ich in meinen alten Beruf zurückkehren würde: Meine neuen Skills hätte ich dort ganz anders wieder einbringen können und auch dort wieder mehr Möglichkeiten gehabt.

Zusammenfassung für alle, die darüber nachdenken:

EINFACH EINMAL MACHEN:

  • Im kleinen Sachen ausprobieren, herumschnuppern und die mentale Hürde dadurch reduzieren.

  • Es ist leichter kleine Schritte kontinuierlich zu gehen, als den einen Mega-Schritt, der einem Angst macht.

  • Nicht penibel jeden Schritt zuerst perfekt Planen, bevor man loslegt.

  • Ein großes Ziel vor Augen haben und den Weg dorthin einfach auch nach den Möglichkeiten entstehen lassen. Man sammelt oft am Weg viele neue Eindrücke und Erfahrungen, wo man dann auch immer besser entscheiden kann, was man möchte und was nicht. Diese Information hat man zu Beginn einfach nicht.

  • Hauptsache man gestaltet sein eigenes Glück selbst ganz stark aktiv mit!

 

Das passive Erdulden war am schwierigsten für mich.
Aktiv meinem Ziel entgegen zu gehen hat sich sehr befreiend angefühlt.

22. August 2024

 

Emanuela Haberl Software Creative @milk+honey 👩‍💻👩‍🎨 User-Empathie in IT ❤️ Klischees hinterfragen 🤓Software Creative